26. March 45
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Task Force Brown continued its advance towards the day's objectives, OBERTIEFENBACH (G275065) and HECKHOLZHAUSEN (G300097). Their route carried them through OUIRNBACH, HELFERSKIRCHEN, NIEDERAHR, OBERAHR ETTINGSHAUSEN, HAHN, MEUDT, BEROD, WALLMEROD, HUNDSANGEN, MALMENEICH, NIEDERHADAMAR, HADAMAR, OBERWEYER, STEINBACH, OBERTIEFENBACH. At this last named town, Task Force Sweat dropped off and consolidated, while Task Force Wolfe proceeded to the second objective at HECHHOLZHAUSEN. Both towns were outposted in all directions, consolidation being complete at 1600.
The territory in the rear of the task force was by this time the scene of almost indescribable confusion. The task force was not in communication with any other friendly force, being too far ahead of even its own combat command. Friendly planes, not realizing that the great masses of overrun Germans swarming along the roads in all directions had ceased to resist, constantly strafed their formations there-by chasing them off the roads and into the woods. Enemy equipment of all types littered the countryside, much of it in perfectly useable condition. Mixed in with the disorganized Germans were great numbers of liberated allied prisoners of war and slave laborers from the countries formerly occupied by the Germans. There had been no time to round up the large part of these PWs and disarm them, but the enemy was so bewildered and confused that he failed to take advantage of his opportunity to reform in the rear of the task force and counterattack. Enemy columns in some semblance of order were marching to the rear, under the impression that they were retreating. Several of these columns marched right into the outposts around the task force objectives before they realized that they had been overrun. Only one of these columns chose not to surrender, so it was promptly set afire by the outposts. While Task Force Brown was sitting on its objectives, it frequently became necessary to send tanks out to intercept retreating enemy columns as they passed from the rear. The invariable reaction was one of surprise to find American troops in what they thought was German-held territory. The strafing planes continued their work until nightfall, and due to the general confusion of the situation, unfortunately knocked out several friendly vehicles from the trains of the task force which had got separated from the main column. Task Force Brown had covered 47 road miles since the jump-off that morning, and had completely disrupted the enemy forces in the intervening territory.
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Quelle:
Auzug aus:
"Bridgehead Breakout 26-31 March 1945"
7th Armored Division
INTERVIEW WITH :
Lt. Col John C. Brown, CO 40th Tank Bn
Maj. Emerson Wolfe, Exec O, 40th Tank Bn.
AT : Command Post, 40th Tank Bn, Vic JÜHNDE, Germany 21 April 1945
S. 3
(S. 26 des Word-Dokuments N-7AD-CI-45-03b.doc)
www.7tharmddiv.org/docrep/N-7AD-CI-45-03b.doc
Anmerkung:
Die Einsatzgruppe Brown (Task Force Brown) war eine zeitweilige Einsatzgruppe aus Truppenteilen der 7. (US) Panzerdivision, benannt nach dem kommandierenden Offizier (Lt. Col John C. Brown). Solche Einsatzgruppen wurden zeitlich begrenzt für bestimmte Aufgaben und Operationen zusammengestellt.
Interview mit:
Lt. Col John C. Brown, CO 40th Tank Bn
Maj. Emerson Wolfe, Exec O, 40th Tank Bn
Ort: Kommandostab 40. Panzerbataillon, Umgebung von Jühnde, Deutschland, 21. April 1945
(Auszug, Bericht zum 26.03.1945)
... Task Force Brown setzte ihren Vormarsch zu den Tageszielen Obertiefenbach und Heckholzhausen fort. Ihr Weg führte sie über Ouirnbach, Helferskirchen, Niederahr, Oberahr Ettingshausen, Hahn, Meudt, Berod, Wallmerod, Hundsangen, Malmeneich, Niederhadamar, Hadamar, Oberweyer, Steinbach, Obertiefenbach.
An diesem letztgenannten Ort saß die Task Force Sweat ab und sicherte, während die Task Force Wolfe zum zweiten Ziel Heckholzhausen vorrückte. Beide Orte wurden durch Außenposten in alle Richtungen gesichert, Sicherung war um 16:00 Uhr abgeschlossen.
Das Gebiet im Rücken der Task Force war zu diesem Zeitpunkt ein Szene von unbeschreiblichem Chaos. Die Task Force war soweit voraus, dass sie keine Verbindung mit irgendeiner anderen eigenen Einheit oder mit ihren Kommandostellen hatte. Eigene Flugzeuge wussten nicht, dass die große Masse der überrannten Deutschen, die auf den Straßen in alle Richtungen strömten den Widerstand eingestellt hatten und griffen fortwährend an und jagten sie in die Wälder.
Feindliche Ausrüstung aller Art lag überall herum, vieles davon noch in brauchbarem Zustand. Zwischen den ungeordneten deutschen Truppen waren auch noch ein große Anzahl befreiter alliierter Kriegsgefangener und Zwangsarbeiter aus den ehemals von den Deutschen besetzten Ländern.
Es war keine Zeit die große Menge Deutscher zu entwaffnen und in Kriegsgefangenschaft zu nehmen, doch der Feind war zu verblüfft und überrumpelt um daraus einen Vorteil zu ziehen und die Gelegenheit zu nutzen, sich im Rücken der Task Force neu zu organisieren und einen Gegenangriff zu führen.
Andere feindlich Einheiten marschierten noch im Anschein von Ordnung und machten den Eindruck, sich zurückzuziehen. Einige dieser Einheiten marschierten direkt in die Außenposten der Task Force bevor sie merkten, dass sie überrannt worden waren. Nur eine dieser Einheiten entschied sich nicht zu kapitulieren und wurde sofort unter Feuer genommen. Während Task Force Brown in den Stellungen verblieb, wurde es manchmal nötig Panzer loszuschicken um den sich zurückziehenden deutschen Einheiten den Weg abzuschneiden. Die ausnahmslose Reaktion war Überraschung dort auf US-Einheiten zu stoßen, wo man noch von deutschen Truppen gehaltenes Gebiet erwartet hatte.
Die Flugzeuge setzten ihre Angriffe bis zum Einbruch der Dunkelheit fort und trugen ihren Teil zum allgemeinen Chaos bei. Unglücklicherweise zerstörten sie auch einige eigene Fahrzeuge der Task Force, die von der Haupteinheit getrennt worden waren. Task Force Brown war seit dem Morgen 47 Meilen marschiert und hatte die feindlichen Streitkräfte im eroberten Gebiet vollständig abgeschnitten.
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(Übersetzung, J. Ost, 2012)
Anmerkung:
Der Text ist Teil einer Sammlung von Kampfeinsatz-Interviews (combat interviews), die meist einige Wochen nach den entsprechenden Ereignissen zum Zweck der Dokumentation von extra für diesen Zweck eingerichteten Dienststellen der US-Army angefertigt wurden.
Diese Interviews sind nicht zu verwechseln mit den Einssatzberichten (after action reports) der Kampfeinheiten, die zumeist direkt nach den Einsätzen angefertigt wurden und an die jeweils übergeordneten Kommandostellen gingen.